Das frührömische Frauengrab aus Ascholding – eine Identitätssuche
In der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. heben sich im heutigen oberbayerischen/schwäbischen Raum einige Gräber von der ansonsten vorherrschenden römischen Sitte der Brandbestattung ab. Die Toten wurden mit umfangreichen Trachtausstattungen und Beigaben in Körpergräbern beerdigt. Auch das Grab aus Ascholding, das im Jahr 2000 gefunden wurde und dessen Inhalt im Tölzer Heimatmuseum ausgestellt wird, zählt hierzu. Seit 100 Jahren sind diese „besonderen“ Gräber bekannt und diskutiert. Einen aktuellen Forschungsstand und weitere neue Beispiele stellt der Archäologe Hans-Peter Volpert an diesem Abend vor.